Männergesundheit | 03.11.2025
Prostatakrebs ist mit rund 60.000 Neuerkrankungen jährlich die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland (laut RKI). Viele Betroffene erfahren erst spät von der Diagnose, da der Krebs im Frühstadium meist keine Beschwerden verursacht. Dabei ist gerade die Früherkennung entscheidend – für eine erfolgreiche Behandlung und langfristige Gesundheit. Wir als bkk melitta hmr möchten wir Sie dazu ermutigen, sich rechtzeitig zu informieren und Vorsorgeangebote wahrzunehmen.
Die genauen Ursachen für Prostatakrebs sind noch nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler vermuten ein Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung, Hormonveränderungen und Umweltfaktoren. Ein erhöhter Testosteronspiegel kann das Zellwachstum in der Prostata fördern, was ein möglicher Auslöser für Krebszellen sein kann.
Auch der Lebensstil hat einen nachgewiesenen Einfluss: Übergewicht, eine fettreiche Ernährung und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Omega-3-Fettsäuren kann dagegen vorbeugend wirken und die allgemeine Gesundheit stärken.
Zu den Symptomen zählen:
Diese Anzeichen müssen nicht zwangsläufig auf Prostatakrebs hinweisen, sollten aber ärztlich abgeklärt werden.
Die Wahl der Behandlungsmöglichkeiten richtet sich nach dem Stadium des Prostatakrebs, dem Alter, der körperlichen Verfassung und den persönlichen Wünschen des Patienten.
Früh entdeckte Tumoren können oft durch eine Operation (radikale Prostatektomie) oder Strahlentherapie vollständig entfernt bzw. zerstört werden. In bestimmten Fällen kommt die sogenannte „Active Surveillance“ infrage – eine engmaschige Beobachtung ohne sofortige Therapie, besonders bei langsam wachsendem Krebs.
Eine gesunde Lebensweise empfiehlt sich ergänzend zur medizinischen Behandlung:
Hormontherapien und Chemotherapien kommen vor allem bei fortgeschrittenen oder metastasierten Formen von Prostatakrebs zum Einsatz. Sie zielen darauf ab, das Tumorwachstum zu bremsen und Beschwerden zu lindern.
Nach der Behandlung ist die strukturierte Nachsorge essenziell. Ziel ist es, einen Rückfall (Rezidiv) frühzeitig zu erkennen, Spätfolgen zu behandeln und die körperliche und seelische Gesundheit zu stabilisieren.
Nachsorgetermine beinhalten:
Ein besonderes Augenmerk gilt der psychischen Gesundheit: Angst, Unsicherheit oder depressive Verstimmungen sind nach einer Krebserkrankung keine Seltenheit. Als Krankenkasse bieten wir Ihnen psychologische Beratungsangebote, onkologische Reha-Maßnahmen und Unterstützungsleistungen für Angehörige.
Prostatakrebs kann jeden Mann treffen, besonders ab dem 50. Lebensjahr. Die gute Nachricht: Die Heilungschancen stehen bei frühzeitiger Erkennung sehr gut. Männer sollten daher regelmäßig an der gesetzlich empfohlenen Krebsfrüherkennung teilnehmen – ab dem 45. Lebensjahr sogar jährlich.
Achten Sie auf mögliche Symptome, kennen Sie Ihre familiäre Vorgeschichte und stärken Sie Ihre Gesundheit aktiv durch einen gesunden Lebensstil. Moderne Behandlungsmöglichkeiten und eine strukturierte Nachsorge bieten heute sehr gute Perspektiven – auch bei fortgeschrittenen Krankheitsverläufen.
Wir als Krankenkasse unterstützen Sie und stehen Ihnen mit Beratung, Vorsorgeleistungen und Reha-Angeboten zur Seite. Ihre Gesundheit ist unser Anliegen – in jeder Lebensphase.
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Erektile Dysfunktion – Ursachen erkennen, Hilfe finden, Lebensqualität stärken.
Prostatakrebs ist mit rund 68.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Etwa jeder neunte Mann erhält im Laufe seines Lebens diese Diagnose.
Hodenkrebs ist eine der seltensten, aber dennoch bedeutsamen Krebserkrankungen bei Männern. Besonders betroffen sind Männer zwischen 25 und 45 Jahren.
Stärke zeigen, nicht über Beschwerden sprechen, einfach „durchhalten“ – dieses Bild ist längst überholt, aber tief verankert. Männer – nehmt eure Gesundheit in die eigene Hand.