Kinder / Zahngesundheit | 09.12.2025
Kreidezähne – dieser Begriff taucht immer häufiger auf, wenn es um die Zahngesundheit von Kindern geht. Dabei handelt es sich um eine Störung im Zahnschmelz, die die Zähne anfälliger für Karies und Abnutzung macht. Für die Zahngesundheit ist es daher wichtig, Kreidezähne frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. Welche Gefahren von dieser Erkrankung ausgehen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie die Mundgesundheit Ihres Kindes stärken, erklären wir Ihnen hier Schritt für Schritt.
Eltern bemerken Kreidezähne meist durch weiße, gelbliche oder bräunliche Flecken sowie bröckelige Stellen an den Zähnen ihres Kindes. Besonders betroffen sind häufig die ersten bleibenden Backenzähne und Schneidezähne. Diese auffälligen Veränderungen sollten Sie nicht unterschätzen, denn sie können die Zahngesundheit erheblich beeinträchtigen. Werden Kreidezähne nicht rechtzeitig erkannt, steigt das Risiko für Schmerzen, Karies und frühzeitigen Zahnverlust. Dies sind ernsthafte Gefahren für die Zahngesundheit Ihres Kindes.
Laut aktuellen Studien ist in Deutschland bereits jedes dritte Kind zwischen 7 und 9 Jahren von Kreidezähnen betroffen. Der medizinische Fachbegriff dafür lautet Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH). Die genauen Ursachen sind noch nicht abschließend geklärt, doch Experten vermuten einen Zusammenhang mit frühkindlichen Infekten, Umweltbelastungen oder bestimmten Medikamenten.
Durch regelmäßige Zahnarztbesuche lassen sich Kreidezähne frühzeitig erkennen. Der Zahnarzt kann dann geeignete Maßnahmen zur Behandlung und zum Schutz der betroffenen Zähne einleiten. Auch eine bewusste Ernährung mit ausreichend Kalzium und Vitamin D trägt zur Stärkung des Zahnschmelzes und der gesamten Zahngesundheit bei.
Je nach Schweregrad gibt es verschiedene Ansätze zur Behandlung von Kreidezähnen. Leichte Formen können oft mit speziellen Fluoridlacken, Zahnschutzmitteln und Versiegelungen stabilisiert werden, um die Zahngesundheit zu erhalten. Diese schützen die empfindlichen Zähne vor Säuren und Bakterien, die zu Karies führen können. Bei stärker geschädigten Zähnen kommen Füllungen oder sogar Kronen zum Einsatz, um die Funktion zu sichern und weitere Gefahren zu vermeiden.
Eine erfolgreiche Behandlung erfordert außerdem eine besonders sorgfältige Mundhygiene. Kinder mit Kreidezähnen sollten ihre Zähne zweimal täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta putzen und zusätzlich eine zahnärztlich empfohlene Mundspülung verwenden. Auch eine zahngesunde Ernährung, die den Konsum von Zucker und säurehaltigen Lebensmitteln reduziert, kann helfen, die Gefahren zu minimieren.
Ein weiterer Tipp: Viele Krankenkassen unterstützen die Zahnprophylaxe mit Programmen zur Individualprophylaxe, bei denen Kinder regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung erhalten. Das hilft, Kreidezähne zu stabilisieren und die langfristige Zahngesundheit zu sichern.
Kreidezähne sind eine ernstzunehmende Herausforderung für die Zahngesundheit. Doch wer die typischen Anzeichen rechtzeitig erkennt und konsequent auf eine passende Behandlung setzt, kann die Gefahren deutlich reduzieren. Regelmäßige Zahnarztbesuche, gezielte Prophylaxe, gute Mundhygiene und eine ausgewogene Ernährung sind die besten Wege, um Kreidezähne in den Griff zu bekommen und die Zahngesundheit Ihres Kindes zu fördern.
Wir als Krankenkasse unterstützen Sie. Für Versicherte ab dem 12. Lebensjahr gibt es einen Zuschuss in Höhe des Rechnungsbetrages, jedoch maximal bis zu einem Betrag von 70€ pro Kalenderjahr.
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