Männergesundheit | 20.11.2025
Erektionsstörungen – ein Begriff, der viele Fragen aufwirft und zugleich ein sensibles Thema für Männer und ihre Partner*innen darstellt. Als Krankenkasse wollen wir informieren, unterstützen und Enttabuisierung fördern. In diesem Beitrag erläutern wir, wie häufig Erektionsstörungen vorkommen, was typische Symptome sind, wie das Auftreten dieser Erkrankung zu verstehen ist, welche Ursachen infrage kommen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Erektionsstörungen treten bedeutend häufiger auf, als viele vermuten. Studien zeigen, dass bereits bei Männern im mittleren Lebensalter die Häufigkeit steigt. So liegt der Anteil von Männern im Alter von 40 bis 79 Jahren mit Erektionsproblemen bei etwa 30 % in einer großen Studie. In Deutschland gaben Untersuchungen an, dass unter den 60- bis 69-Jährigen jeder Dritte betroffen ist.
Für uns als Krankenkasse bedeutet dies: Wir sprechen von einem relevanten Gesundheitsthema – nicht nur in höherem Alter, sondern auch zunehmend bei jüngeren Männern – und damit verbunden von einem Vorsorge- und Aufklärungsbedarf.
Wenn es um Symptome von Erektionsstörungen geht, sollten Sie auf folgende Hinweise achten:
Die Ursachen von Erektionsstörungen sind vielfältig und häufig eine Kombination aus körperlichen und psychischen Faktoren. Ein Blick auf typische Auslöser:
Für Versicherte unserer Krankenkasse heißt das: Eine ganzheitliche Sichtweise lohnt – nicht nur die sexuelle Funktion alleine, sondern ggf. auch Herz-Kreislauf-Gesundheit, Stoffwechsel, Hormone und psychisches Wohlbefinden.
Wenn eine Erektionsstörung begleitet wird von anhaltendem Leidensdruck, ist es wichtig, frühzeitig Behandlungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen – denn viele Betroffene können profitieren. Unsere Empfehlungen:
Für Sie als Versicherter bedeutet das Thema Erektionsstörungen mehr als „nur“ sexuelles Problem: Es kann ein Indikator für andere Gesundheitsrisiken sein – etwa am Herzen, an den Gefäßen oder im Stoffwechsel. Daher gilt: Früh informieren, früh handeln.
Als Krankenkasse stehen wir Ihnen zur Seite mit:
Wenn Sie bemerken, dass Erektionsstörungen bei Ihnen häufiger auftreten oder länger anhalten, zögern Sie nicht – sprechen Sie mit Ihrem Haus- oder Facharzt.
Erektionsstörungen sind eine häufigere gesundheitliche Herausforderung, als vielleicht angenommen. Ein Blick auf Häufigkeit, Symptome, Auftreten, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zeigt: Eine frühzeitige Abklärung lohnt – nicht nur für die sexuelle Gesundheit, sondern auch für die allgemeine Gesundheit.
Als Ihre Krankenkasse unterstützen wir Sie dabei – mit Information, Beratung und Präventions- und Versorgungsangeboten.
Medizinische Vorsorge ist mehr als nur ein Termin, sie ist ein wichtiger Schritt, um Ihre Gesundheit zu schützen. Ziel ist es, Krankheiten frühzeitig zu erkennen oder mit gezielten Maßnahmen zu verhindern, dass sie überhaupt entstehen. Als Versicherte der bkk melitta hmr haben Sie Anspruch auf eine Vielzahl an Vorsorgeuntersuchungen, die auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Diese Angebote helfen Ihnen, Risiken rechtzeitig zu erkennen und sorgen dafür, dass Sie lange gesund und fit bleiben.
Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen! Mit unseren Präventions- und Vorsorgekursen möchten wir Sie dabei unterstützen, gesund zu bleiben und möglichen Erkrankungen vorzubeugen.
Wie viel bewegen wir uns? Was essen wir? Und wie hoch ist unser Stresslevel? Ob Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung oder Entspannung – unsere Kurse bieten Ihnen vielfältige Möglichkeiten, um aktiv etwas für Ihr Wohlbefinden zu tun.
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Quellen
Erektionsstörungen sind weit verbreitet: Etwa 30 % der Männer zwischen 40 und 79 Jahren sind betroffen. Bei Männern über 60 Jahre tritt die Problematik sogar bei jedem Dritten auf. Auch bei jüngeren Männern nimmt die Häufigkeit zu – insbesondere durch Stress, Lebensstil und psychische Belastungen.
Typische Symptome sind:
Gefühl von Versagensangst oder Unsicherheit im Sexualleben
Wenn diese Anzeichen über mehrere Monate hinweg regelmäßig auftreten, sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen.
Schwierigkeiten, eine Erektion aufzubauen oder aufrechtzuerhalten
Nachlassende Erektion in entscheidenden Momenten
Rückgang der sexuellen Lust (Libido)
Die Ursachen sind oft vielfältig:
Lebensstil: Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht oder übermäßiger Alkoholkonsum.
Häufig liegt eine Kombination aus körperlichen und seelischen Faktoren vor.
Körperlich: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, hormonelle Störungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten.
Psychisch: Stress, Angst, Depression, Partnerschaftsprobleme oder Leistungsdruck.
Zu den wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten gehören:
In besonderen Fällen: mechanische Hilfsmittel oder operative Eingriffe
Welche Therapie geeignet ist, hängt von der individuellen Ursache ab.
Ärztliche Abklärung durch Haus- oder Fachärztin/Facharzt für Urologie
Änderung des Lebensstils: Bewegung, gesunde Ernährung, Rauchstopp
Medikamente wie PDE-5-Hemmer (z. B. Sildenafil, Tadalafil)
Psychologische Unterstützung oder Paartherapie
Erektionsstörungen sind nicht nur ein sexuelles Problem, sondern können ein Frühwarnzeichen für andere Krankheiten sein – z. B. Herz- oder Gefäßerkrankungen, Stoffwechselstörungen oder hormonelle Dysbalancen.
Eine frühzeitige Abklärung kann daher helfen, schwerwiegendere Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Prostatakrebs ist mit rund 68.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Etwa jeder neunte Mann erhält im Laufe seines Lebens diese Diagnose.
Hodenkrebs ist eine der seltensten, aber dennoch bedeutsamen Krebserkrankungen bei Männern. Besonders betroffen sind Männer zwischen 25 und 45 Jahren.
Prostatakrebs ist mit rund 60.000 Neuerkrankungen jährlich die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland (laut RKI).
Stärke zeigen, nicht über Beschwerden sprechen, einfach „durchhalten“ – dieses Bild ist längst überholt, aber tief verankert. Männer – nehmt eure Gesundheit in die eigene Hand.