Ernährung | 26.09.2025
Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich bewusst für eine vegetarische Ernährung oder eine vegane Ernährung. Doch was steckt eigentlich genau hinter diesen Ernährungsformen? Welche Gründe bewegen Menschen dazu? Und wie wirken sich diese Entscheidungen auf unsere Gesundheit und auf Umweltfaktoren aus? In diesem Beitrag klären wir die wichtigsten Fragen – fundiert, verständlich und aus der Perspektive Ihrer Krankenkasse.
Die Definition der vegetarischen Ernährung umfasst eine Lebensweise, bei der auf Fleisch und Fisch verzichtet wird. Milchprodukte und Eier dürfen jedoch – je nach Form des Vegetarismus – weiterhin konsumiert werden. Bei der veganen Ernährung wird vollständig auf alle tierischen Produkte verzichtet, also auch auf Milch, Eier und Honig.
Beide Ernährungsformen haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung ernähren sich aktuell rund 10 % der Bevölkerung vegetarisch und etwa 2 % vegan. Diese Zahlen in der Bevölkerung zeigen einen deutlichen Trend zu mehr pflanzlicher Ernährung – besonders in jüngeren Altersgruppen.
Die Gründe für eine vegetarische Ernährung oder vegane Ernährung sind vielfältig. Ein zentrales Motiv ist die eigene Gesundheit: Studien zeigen, dass eine ausgewogene pflanzliche Ernährung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes senken kann.
Doch auch Umweltfaktoren spielen eine immer größere Rolle. Die Produktion tierischer Lebensmittel verbraucht deutlich mehr Ressourcen wie Wasser, Land und Energie. Eine vegane Ernährung kann laut Umweltbundesamt bis zu 50 % der ernährungsbedingten Treibhausgase einsparen – ein bedeutender Beitrag zum Klimaschutz.
Darüber hinaus sind ethische Gründe, wie der Tierschutz, für viele Menschen ausschlaggebend. Die industrielle Tierhaltung wird zunehmend kritisch gesehen – insbesondere mit Blick auf ihre Einflüsse auf die Tiergesundheit und das globale Ökosystem.
Die Gesundheit profitiert in vielerlei Hinsicht von einer vegetarischen Ernährung oder veganen Ernährung – vorausgesetzt, die Ernährung ist gut geplant. Eine abwechslungsreiche pflanzliche Kost liefert viele Ballaststoffe, Vitamine, Antioxidantien und gesunde Fettsäuren.
Wichtig ist, dass potenzielle Nährstofflücken – etwa bei Vitamin B12, Eisen oder Omega-3-Fettsäuren – durch gezielte Auswahl von Lebensmitteln oder Supplemente ausgeglichen werden. Besonders bei Kindern, Schwangeren oder älteren Menschen sollte die Ernährung mit einer Fachkraft abgestimmt werden.
Die Zahl der Menschen, die sich für eine vegetarische Ernährung oder vegane Ernährung entscheiden, wächst stetig. Laut Statista leben in Deutschland rund 8 Millionen Vegetarier:innen und über 1,5 Millionen Veganer:innen – Tendenz steigend. Diese Zahlen in der Bevölkerung spiegeln einen gesellschaftlichen Wandel wider, der von mehr Bewusstsein für Gesundheit, Ethik und Umwelt getragen wird.
Besonders interessant: In Großstädten und bei jungen Erwachsenen sind pflanzliche Ernährungsformen besonders verbreitet. Auch die Lebensmittelindustrie reagiert – mit einem ständig wachsenden Angebot an pflanzlichen Alternativen.
Eine vegetarische Ernährung oder vegane Ernährung kann viele positive Effekte auf die Gesundheit, die Umwelt und das persönliche Wohlbefinden haben. Wichtig ist jedoch eine bewusste Umsetzung mit fundiertem Wissen über Nährstoffe, Lebensmittelvielfalt und mögliche Risiken. Als Krankenkasse möchten wir Sie dabei unterstützen – mit Beratungsangeboten, Kursen und Informationen rund um gesunde Ernährung.
Ob aus ethischen Gründen, gesundheitlichen Überlegungen oder wegen der Umweltfaktoren: Der Schritt zu mehr pflanzlicher Ernährung lohnt sich – für Sie und für die Gesellschaft.
Wir als Krankenkasse unterstützen Sie.
Beispielsweise mit der finanziellen Unterstützung eines Online-Präventionskurses zum Thema „Gesunde Ernährung“.
Quellen:
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