Gesundheit | 21.07.2025
Viele Versicherte wissen gar nicht, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen einen Anspruch auf eine Haushaltshilfe haben. Wer aufgrund einer Erkrankung, nach einer Operation oder infolge einer Schwangerschaft den Haushalt nicht weiterführen kann, hat Anspruch auf die Antragstellung zur Unterstützung durch die Krankenkasse. Der Gesetzgeber sieht die Leistung vor allem dann vor, wenn die grundsätzlich haushaltsführende Person ausfällt und keine andere im Haushalt lebende Person helfen kann.
Wichtig für den Anspruch ist die ärztliche Attestierung der Notwendigkeit. Hierbei stellt der behandelnde Arzt oder die Ärztin ein entsprechendes Attest aus, das belegt, dass der Haushalt und in welchem Umfang wegen des Gesundheitszustands nicht selbstständig weitergeführt werden kann. Besonders häufig wird die Haushaltshilfe etwa nach einem stationären Aufenthalt oder während einer Risikoschwangerschaft benötigt.
Nicht nur Familien mit kleinen Kindern können Unterstützung erhalten. Auch alleinstehende Menschen oder Senioren, die nach einer Krankheit Hilfe benötigen, haben häufig einen Anspruch. Bei Kindern unter zwölf Jahren im Haushalt gelten erweiterte Regelungen, wenn ein Elternteil ausfällt.
Die Haushaltshilfe kann Aufgaben wie Kochen, Einkaufen, Waschen oder das Begleiten von Kindern übernehmen. Damit wird nicht nur der Alltag erleichtert – auch das gesundheitliche Wohlbefinden verbessert sich, wenn Stress und Überforderung reduziert werden.
Damit die Haushaltshilfe bewilligt wird, ist ein rechtzeitiger Antrag bei der Krankenkasse notwendig. Dieser Antrag (erhältlich bei der Krankenkasse) muss zusammen mit der ärztlichen Attestierung der Notwendigkeit zur Prüfung eingereicht werden. Je nach Krankenkasse kann dies auch digital erfolgen. Informieren Sie sich in Ihrer Krankenkassen-App, auf der Website oder fordern Sie den Antrag telefonisch an.
Tipp: Reichen Sie den Antrag möglichst frühzeitig ein – im besten Fall bereits vor einer geplanten Krankenhausentlassung oder bei absehbarer Überforderung im Haushalt. Die Kasse prüft dann, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind, und klärt die Höhe und Zuzahlung.
Die gesetzliche Regelung sieht vor, dass Versicherte ab 18 Jahren grundsätzlich eine Zuzahlung leisten müssen. Diese beträgt 10 Prozent der täglichen Kosten – mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro pro Tag.
Die Höhe der übernommenen Leistung hängt vom Umfang der Hilfe ab. Dabei werden entweder professionelle Dienstleister beauftragt oder – mit Zustimmung der Kasse – eine selbst organisierte Kraft eingesetzt. Die maximale Dauer variiert: Bei akuten Erkrankungen ist meist eine Unterstützung bis zu vier Wochen möglich, bei Schwangerschaften sogar bis zu 26 Wochen. Aufgrund der Vielfalt in der Notwendigkeit der Unterstützung ist eine individuelle Prüfung und Genehmigung notwendig.
Gesetzlich Versicherte haben im Rahmen der Haushaltshilfe verschiedene Möglichkeiten, je nach individueller Situation. Zum einen kann eine selbstbeschaffte Ersatzkraft eingesetzt werden – etwa Verwandte bis zum 2. Grad (z. B. Eltern, Geschwister, Kinder) oder auch nicht verwandte Personen. Der Grad der Verwandtschaft ist im Antragsverfahren wichtig für die Art der Beurteilung der Erstattungsart – Aufwandsentschädigung oder Erstattung eines Verdienstausfalls. Alternativ kann ein externer Dienstleister (z. B. ambulante Pflegedienste oder Haushaltsdienste) beauftragt werden, wobei die Abrechnung direkt über die Kasse oder per Kostenerstattung erfolgt. In bestimmten Fällen, wenn z. B. der Ehegatte wegen der Haushaltsführung unbezahlten Urlaub nehmen muss, kann auch ein Verdienstausfall durch die Kasse bis zur gesetzlichen Grenze erstattet werden. Voraussetzung ist stets die ärztliche Attestierung der Notwendigkeit sowie ein entsprechender Antrag bei der Krankenkasse.
Die Haushaltshilfe ist nicht nur eine organisatorische Hilfe, sondern ein wichtiger Baustein im Genesungsprozess. Mit einem klar strukturierten Antragsverfahren, der ärztlichen Attestierung der Notwendigkeit und transparenter Regelung zur Höhe und Zuzahlung, lässt sich schnell und gezielt Unterstützung erhalten. Informieren Sie sich rechtzeitig bei uns als Ihrer Krankenkasse über Ihren Anspruch – und lassen Sie sich im Krankheitsfall ganzheitlich entlasten.
Wir als Krankenkasse unterstützen Sie.
Bei einer Erkrankung kommt die Haushaltsführung oftmals zu kurz. Um Sie und Ihre Familie in einer solchen Situation zu unterstützen, erhalten Sie von uns die angemessenen Kosten für eine Haushaltshilfe erstattet.
>> Weitere Informationen zur Haushaltshilfe erhalten Sie auf unserer Website.
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