Gesundheit | 19.08.2025
Ein Fersensporn ist eine knöcherne Auswölbung am Fersenbein. Er verursacht bei vielen Menschen erhebliche Schmerzen. Diese Veränderung entsteht meist durch Überlastung oder Fehlbelastung des Fußes. Besonders häufig tritt ein Fersensporn im Zusammenhang mit einer Plantarfasziitis auf – einer Entzündung der Sehnenplatte unterhalb des Fußes, die durch den Knochenauswuchs zusätzlich gereizt wird. Doch was genau sind die Ursachen, wie äußern sich die Symptome und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die häufigsten Ursachen für einen Fersensporn sind dauerhafte Überlastung der Füße, z. B. durch langes Stehen, intensives Sporttreiben oder Übergewicht. Auch Fehlstellungen der Füße oder schlechtsitzende Schuhe können die Entstehung eines Fersensporns begünstigen. Insbesondere Menschen mit Plattfüßen oder Hohlfüßen haben ein erhöhtes Risiko.
Weitere Ursachen können Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder rheumatische Erkrankungen sein. Diese beeinträchtigen die Durchblutung und Regenerationsfähigkeit des Gewebes, was zu einem erhöhten Risiko für Entzündungen und Knochenauswüchse führen kann.
Ein Fersensporn äußert sich typischerweise durch stechende Schmerzen im Bereich der Ferse, insbesondere beim Auftreten nach Ruhephasen. Diese Symptome können so stark sein, dass das Gehen und Stehen erheblich beeinträchtigt werden. Es wird zwischen dem unteren (plantaren) und dem hinteren (dorsalen) Fersensporn unterschieden, je nachdem, wo die Beschwerden auftreten.
Ein interessantes Detail: Rund 10–20 % der Bevölkerung entwickeln im Laufe ihres Lebens einen Fersensporn, jedoch verursacht nicht jeder Fersensporn Beschwerden. Häufig werden sie zufällig bei Röntgenaufnahmen entdeckt.
Glücklicherweise gibt es zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten, um einen Fersensporn effektiv zu lindern. Dazu gehören konservative Maßnahmen wie spezielle Einlagen, Physiotherapie und Dehnübungen. Auch Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können zum Einsatz kommen. In schwerwiegenden Fällen kann ein operativer Eingriff nötig sein.
Auch Stoßwellentherapie wird zunehmend zur Behandlung von Fersensporn-Beschwerden eingesetzt. Diese Methode regt die Durchblutung und Heilung des betroffenen Gewebes an, was bei vielen Patienten zu einer deutlichen Linderung führt.
Zusätzlich zur Behandlung ist es wichtig, die Ursachen des Fersensporns zu adressieren. Dazu gehört das Tragen geeigneter Schuhe sowie die Vermeidung von Überbelastung. Präventive Maßnahmen können dazu beitragen, das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern.
Ein Fersensporn kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, doch mit den richtigen Behandlungsmöglichkeiten lassen sich die Beschwerden oft erfolgreich lindern. Achten Sie darauf, Ihre Füße zu entlasten und bei anhaltenden Symptomen rechtzeitig einen Arzt oder Orthopäden aufzusuchen.
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