Gesundheit | 17.08.2025
Migräne ist mehr als nur ein starker Kopfschmerz – sie ist eine ernstzunehmende neurologische Erkrankung, die Millionen von Menschen in Deutschland betrifft. Rund 18 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Migräne, Frauen dreimal häufiger als Männer. Besonders gravierend: Die Krankheit ist in der Lebensphase der Erwerbstätigkeit am stärksten ausgeprägt. Aufgrund der Attacken sind die Betroffenen oft auch im Job beeinträchtigt oder fallen immer wieder ganz aus.
Migräne geht weit über gewöhnliche Kopfschmerzen hinaus. Meist tritt Sie einseitig auf und wird von Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie in vielen Fällen auch von Sehstörungen oder Aura-Symptomen begleitet. Die Symptome können zwischen vier Stunden und bis zu 72 Stunden andauern. Für die Betroffenen ist das eine enorme Belastung, privat als auch im beruflichen Alltag.
Im Berufsleben findet man viele Auslöser für Migräne: Stress, Überstunden, unregelmäßige Mahlzeiten oder der ständige Blick auf den Bildschirm fördern das Risiko für Anfälle. Auch äußere Faktoren wie eine schlechte Raumluft, Lärm oder grelles Licht können als sogenannte Trigger wirken. Studien zeigen, dass vor allem Schichtarbeit, hohe Anforderungen und fehlende Erholungszeiten die Wahrscheinlichkeit für Migräneattacken erhöhen.
Symptome sind beispielsweise Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, Heißhunger oder sogar Gähnen. Wer diese Frühwarnzeichen kennt, kann frühzeitig gegensteuern. Hier helfen zum Beispiel Medikamente, ein Rückzug in einen ruhigen Raum oder Entspannungsübungen. Früh erkannt, lässt sich der Verlauf eines Migräne-Anfalls oft auch mildern.
Ausreichend Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten und Bewegung im Alltag helfen, das Risiko für Migräne zu senken. Ebenso wichtig sind Stressbewältigungstechniken wie Yoga, Achtsamkeit oder progressive Muskelentspannung. Auch ergonomische Arbeitsplätze, kurze Pausen und eine gute Bildschirmhygiene sind effektive Maßnahmen zur Vorbeugung.
Ein stabiler Tagesrhythmus kann Migräneanfälle ebenfalls reduzieren, denn unregelmäßiger Schlaf und Schwankungen im Koffeinkonsum gehören zu den häufigsten Ursachen. Wer auf diese Dinge achtet, tut aktiv etwas für seine Gesundheit – im Beruf und auch darüber hinaus.
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