

November – steht für Männergesundheit im Movember
Der Verdacht auf Prosatakrebs lässt einen innehalten. Plötzlich wird alles andere unwichtig und rückt in den Hintergrund. Der einzige Gedanke: Was wäre, wenn ...?
Prostatakrebs ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die viele Männer betrifft. Wir möchten Ihnen helfen frühzeitig zu handeln, Ihre Gesundheit zu schützen und Sie bei einer möglichen Diagnose und Behandlung bestmöglich unterstützen.
Auf dieser Seite finden Sie umfassende Informationen über:
- Symptome und Ursachen
- Risikofaktoren
- Bedeutung der Früherkennung
- Behandlungsoptionen
- Rehabilitation und Nachsorge
Dein wichtigstes Investment, bleibt das in deine Gesundheit.
Ohne ist alles nichts.
Wie wertvoll unsere Gesundheit ist, merken wir meistens erst, wenn wir erkranken. Wir als Krankenkasse setzen im Rahmen der Vorsorge alles daran, dass unsere Versicherten uns nicht brauchen. Wenn Sie uns jedoch brauchen, mobilisieren wir alles in unserer Macht stehende, dass Sie die notwendige Versorgung zu Ihrer Genesung erhalten.

Lass es nicht soweit kommen. Krebsvorsorge kostet Dich nicht viel. Nur ein wenig Überwindung. Für Deine Gesundheit, denn ohne ist alles nichts!
Wir sind Ihre Krankenkasse vor Ort. Bereit, wenn Sie uns brauchen.
Ihre Chance auf ein gesundes Leben durch Früherkennung und Screening
Die Früherkennung von Prostatakrebs ist entscheidend. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können dazu beitragen, Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen und die Heilungschancen erheblich zu verbessern. Da sich Prostatakrebs oft unbemerkt entwickelt, ist eine frühzeitige Diagnose besonders wichtig. Fachärzte empfehlen Männern ab dem 45. Lebensjahr, bei familiärer Vorbelastung bereits früher, regelmäßige Untersuchungen wie den PSA-Test oder die Tastuntersuchung. Diese Maßnahmen helfen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln.
Leistungen unserer Kasse: Ihr Anspruch
Männer sind oft stark, belastbar und leistungsfähig, aber gerade deshalb wird die eigene Gesundheit gerne hintenangestellt. Dabei ist genau das Gegenteil wichtig: Wer frühzeitig vorsorgt, bleibt länger gesund, fit und aktiv im Leben.
Die bkk melitta hmr unterstützt Sie dabei mit einem umfassenden Angebot an gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen, erweiterten Satzungsleistungen und attraktiven Präventionsangeboten, unkompliziert, persönlich und stark für Ihre Gesundheit.
Früherkennung rettet Leben. Nutzen Sie als Versicherter der bkk melitta hmr Ihre kostenfreien Untersuchungen, um Risiken frühzeitig zu erkennen:
- Gesundheits-Check-up: Einmalig zwischen 18–34 Jahren, ab 35 alle 3 Jahre – inkl. Anamnese, Labor und Impfberatung
- Hautkrebsscreening ab 35: Alle 2 Jahre, zur Früherkennung von schwarzem und weißem Hautkrebs
- Prostatakrebsvorsorge ab 45: Jährliche Tastuntersuchung beim Urologen
- Darmkrebsvorsorge ab 50: Immunologischer Stuhltest alle 2 Jahre oder Koloskopie ab 55
- Ultraschall zur Aneurysma-Früherkennung ab 65: Einmalige Untersuchung der Bauchschlagader
Manchmal braucht es mehr als das gesetzliche Minimum. Deshalb bezuschussen wir zusätzlich ausgewählte erweiterte Vorsorgeuntersuchungen bis zu 100 Euro pro Jahr.
- Hautkrebsvorsorge: jährlich ab 35 Jahre bis 40 Euro
- Erweiterte Check-up-Untersuchung: von 18–35 Jahren (alle 3 Jahre) bis 35 Euro
Wir unterstützen Sie dabei und beteiligen uns an Präventionsprogrammen, die sich flexibel in Ihren Alltag integrieren lassen. Dazu zählen unter anderem zertifizierte Gesundheitskurse, digitale Angebote sowie erholsame Gesundheitsreisen.
Prävention im Überblick:
- Bewegung: Rückentraining, Faszien-Fitness, Herz-Kreislauf-Programme, für mehr Kraft, Mobilität und Belastbarkeit im Alltag und Beruf.
- Gesunde Ernährung: Ernährungskurse helfen beim Muskelaufbau, bei der Gewichtsreduktion oder zur Optimierung von Blutzucker und Cholesterin.
- Stress- & Ressourcenmanagement Mit Achtsamkeit, progressiver Muskelentspannung oder digitalem Stress-Coaching mehr mentale Stärke entwickeln.
- Suchtmittelkonsum: Ob klassisch oder digital, mit dem passenden Kursprogramm gelingt der Weg zum Nichtraucher.
Die bkk melitta hmr bezuschusst zertifizierten Präventionskurse zweimal pro Kalenderjahr zu 100 % bis maximal 120 Euro je Kurs. Zusätzlich fördern wir eine Gesundheitsreise pro Jahr mit einem Zuschuss von bis zu 200 Euro.
Bitte beachten Sie: Die Gesundheitsreise wird dabei als eines der beiden erstattungsfähigen Präventionsangebote pro Jahr angerechnet.
Ob Einsteiger, Wiedereinsteiger oder aktiver Sportler, wer sich bewegt, tut viel für die Gesundheit. Doch nicht immer ist auf den ersten Blick erkennbar, ob sportliche Belastung für den eigenen Körper auch sicher ist. Die Lösung:
- eine sportmedizinische Untersuchung. Sie hilft dabei, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen, etwa versteckte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und gibt Ihnen die Sicherheit, gesund und leistungsfähig zu trainieren. Gleichzeitig erhalten Sie eine fachärztliche Beratung, die auf Ihre individuelle Verfassung und Ihre gewünschte Sportart abgestimmt ist.
Wir erstatten Ihnen 90 % der Kosten, bis zu 250 Euro, alle zwei Kalenderjahre, vorausgesetzt, die Untersuchung wird von einem Vertragsarzt mit der Zusatzbezeichnung „Sportmedizin“ durchgeführt und bescheinigt.
- Akutes Hautproblem ohne lange Wartezeiten beim Dematologen. Unser Online Hautcheck hilft dabei: Sie erhalten innerhalb von 48 Stunden eine fachärztliche Einschätzung und Theraphieempfehlung. Die Kosten werden von uns komplett übernommen.
- Zusätzlich übernehmen wir auch zwei Mal pro Kalenderjahr die Kosten für die Beurteilung eines Muttermales.
Prostatakrebs früh erkennen - Gesundheit bewusst leben
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Jährlich erhalten tausende Betroffene diese Diagnose. Doch durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und moderne Behandlungsmethoden sind die Heilungschancen heute so hoch wie nie zuvor. Wir als Ihre Krankenkasse möchten wir Sie umfassend informieren, Ihre Gesundheit schützen und Ihnen sowie Ihren Angehörigen unterstützend zur Seite stehen.
Was ist Prostatakrebs und wie entsteht er?
Die Prostata ist eine kleine Drüse unterhalb der Harnblase, die eine wichtige Rolle in der männlichen Fortpflanzung spielt. Prostatakrebs entsteht, wenn sich Zellen in der Prostata unkontrolliert vermehren. In vielen Fällen wächst der Tumor langsam und bleibt über Jahre symptomlos. Bei aggressiveren Formen können sich Krebszellen jedoch schnell ausbreiten und andere Organe befallen (Metastasierung).
Symptome frühzeitig erkennen und Warnsignale ernst nehmen
In frühen Stadien verursacht Prostatakrebs häufig keine Beschwerden. Im weiteren Verlauf können jedoch folgende Symptome auftreten:
- Häufiger oder erschwerter Harndrang, besonders nachts
- Schwacher oder unterbrochener Harnstrahl
- Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen
- Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit
- Schmerzen im unteren Rücken, in den Hüften oder im Becken
- Erektionsprobleme
Bitte beachten: Diese Beschwerden können auch durch andere, gutartige Erkrankungen ausgelöst werden, daher ist eine ärztliche Abklärung immer ratsam.
Was sind die Ursachen von Prostatakrebs?
Die genauen Ursachen von Prostatakrebs sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen können:
- Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko deutlich, besonders ab dem 50. Lebensjahr
- Familiäre Vorbelastung: Tritt Prostatakrebs in der Familie gehäuft auf, besteht ein erhöhtes Risiko
- Hormonelle Einflüsse: Ein hoher Testosteronspiegel kann das Wachstum von Prostatakrebszellen begünstigen
- Lebensstil: Ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht können ebenfalls Einfluss haben
Risikofaktoren - wer ist besonders gefährdet?
Die genauen Ursachen von Prostatakrebs sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die das Risiko erhöhen können:
Nicht beeinflussbare Faktoren:
- Alter: Das Risiko steigt ab dem 50. Lebensjahr deutlich an.
- Genetische Veranlagung: Männer mit betroffenen Verwandten (Vater, Bruder) haben ein höheres Risiko.
- Ethnische Herkunft: Männer afrikanischer Abstammung erkranken häufiger an aggressiven Formen von Prostatakrebs.
Beeinflussbare Faktoren:
- Ungesunde Ernährung: Eine fett- und zuckerreiche Ernährung kann das Risiko erhöhen.
- Übergewicht: Ein hoher BMI (Body-Mass-Index) steht im Zusammenhang mit aggressiveren Krebsformen.
- Bewegungsmangel: Körperliche Aktivität senkt das Krebsrisiko.
- Rauchen & Alkoholkonsum: Diese Gewohnheiten fördern nicht nur Krebs, sondern auch andere schwere Erkrankungen.
Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, Sport und regelmäßigen Check-ups kann helfen, Ihr Risiko zu senken.
Warum ist die Früherkennung so wichtig?
Prostatakrebs verursacht im Frühstadium kaum Symptome. Daher sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen entscheidend für eine frühzeitige Diagnose und erfolgreiche Behandlung.
- Ab dem 45. Lebensjahr: Jährliche Untersuchung beim Urologen (bei familiärer Vorbelastung bereits ab 40 Jahren)
- Tastuntersuchung der Prostata: Einfache, schmerzfreie Untersuchung zur Erkennung von Verhärtungen
- PSA-Test (Prostataspezifisches Antigen): Bluttest zur Ermittlung eines möglichen Krebsverdachts
- Bildgebende Verfahren (MRT, Ultraschall, Biopsie): Weitere Abklärung bei auffälligen Befunden
Behandlungsmöglichkeiten
Eine Diagnose wie Prostatakrebs verändert vieles – aber sie bedeutet längst nicht das Ende. Dank moderner Medizin stehen heute vielfältige und individuell anpassbare Behandlungsoptionen zur Verfügung. Welche Therapie infrage kommt, hängt von mehreren Faktoren ab: dem Stadium der Erkrankung, dem Alter, dem allgemeinen Gesundheitszustand und den persönlichen Wünschen.
Bei langsam wachsendem Prostatakrebs ohne akute Beschwerden kann es sinnvoll sein, die Erkrankung zunächst nur engmaschig zu überwachen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen stellen sicher, dass bei Veränderungen frühzeitig reagiert werden kann – ohne sofort eine belastende Therapie zu beginnen.
In vielen Fällen wird die Prostata vollständig entfernt – entweder offen-chirurgisch oder minimal-invasiv (z. B. mit roboterassistierter Technik). Diese Methode kann vor allem im frühen Stadium sehr gute Heilungschancen bieten.
Hierbei wird der Tumor gezielt mit hochdosierter Strahlung behandelt – entweder von außen (per Linearbeschleuniger) oder von innen durch Einbringen radioaktiver Strahlenquellen (Brachytherapie). Die Strahlentherapie ist besonders geeignet, wenn eine Operation nicht möglich oder nicht gewünscht ist.
Da Prostatakrebs oft hormonabhängig wächst, kann durch eine Hormonblockade das Tumorwachstum verlangsamt oder gestoppt werden. Diese Therapie kommt häufig bei fortgeschritteneren Stadien oder zur Unterstützung anderer Behandlungen zum Einsatz.
Wenn der Krebs bereits weiter fortgeschritten oder hormonresistent ist, kann eine Chemotherapie helfen, das Tumorwachstum zu bremsen und Beschwerden zu lindern. Sie wird meist ergänzend angewendet.
Die Forschung entwickelt stetig neue Ansätze – von gezielten Wirkstoffen bis hin zu immunbasierten Therapien. In spezialisierten Zentren können diese innovativen Methoden im Einzelfall zum Einsatz kommen.
>> Jede Behandlung ist individuell
Die Wahl der richtigen Therapie sollte stets gemeinsam mit erfahrenen Fachärzt:innen getroffen werden – unter Berücksichtigung medizinischer Notwendigkeit und persönlicher Lebensumstände. Eine ausführliche Beratung schafft Klarheit und Sicherheit für den nächsten Schritt.
Regionale Unterstützung
In Herford finden Betroffene Hilfe bei der Prostata-Selbsthilfegruppe Herford, die regelmäßig Treffen organisiert. Auch das Kreiskrankenhaus Herford bietet Nachsorgeberatung sowie Anschlussheilbehandlungen in Kooperation mit Reha-Kliniken.
Kontakt:
Selbsthilfegruppe Herford – Kontakt über die Selbsthilfe-Kontaktstelle Herford
www.selbsthilfe-herford.de
Im Landkreis Wesermarsch steht das Klinikum Brake mit einer urologischen Abteilung als erste Anlaufstelle bereit. Zudem vermittelt die Gesundheitsregion Wesermarsch wohnortnahe Reha-Angebote und psychosoziale Hilfe.
Kontakt:
Gesundheitsregion Wesermarsch – Infos unter www.gesundheitsregion-wesermarsch.de
In Minden bietet das Johannes Wesling Klinikum eine umfassende Nachsorge inklusive psychoonkologischer Beratung. Die Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Minden unterstützt Männer bei der Krankheitsbewältigung durch Austausch und Erfahrungsberichte.
Kontakt:
Selbsthilfegruppe Minden – Informationen über die Kontaktstelle Selbsthilfe Minden-Lübbecke
www.jw-klinikum.de
In Wiehl unterstützt das DRK-Krankenhaus Waldbröl Patienten aus der Region mit urologischer Nachsorge, während die Selbsthilfekontaktstelle Oberberg Betroffene mit passenden Gruppen und Beratungsstellen in und um Wiehl vernetzt.
Kontakt:
Selbsthilfe Oberberg – Infos über www.selbsthilfe-oberberg.de

Weitere Informationen zum Thema Prostatakrebs
Die Behandlung von Prostatakrebs ist oft nur der erste Teil der Reise. Im Anschluss beginnt eine wichtige Phase: die Rehabilitation und Nachsorge. Beides unterstützt dabei, körperlich und seelisch wieder ins Gleichgewicht zu kommen – und den Alltag mit neuer Stärke zu meistern.
Warum Reha und Nachsorge so wichtig sind
Nach Operation, Strahlentherapie oder Hormonbehandlung können verschiedene Beschwerden auftreten – von Erschöpfung bis hin zu Problemen mit Blase, Sexualität oder Psyche. Eine gezielte Reha hilft, diese Herausforderungen zu bewältigen und nachhaltig zu verbessern.
Auch die regelmäßige medizinische Nachsorge ist entscheidend: Sie stellt sicher, dass mögliche Rückfälle oder Spätfolgen früh erkannt und behandelt werden können.
Ziele der Rehabilitation
- Stärkung der körperlichen Belastbarkeit
- Training von Beckenboden- und Blasenfunktion
- Verbesserung der Lebensqualität
- Umgang mit psychischen Belastungen
- Förderung der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung
Ob stationär oder ambulant: Die Reha wird individuell geplant – auf Ihre Bedürfnisse, Ihr Alter und Ihre Lebenssituation abgestimmt.
Nachsorge: Langfristige Begleitung für Ihre Gesundheit
Nach Abschluss der Reha folgen regelmäßige Nachsorgetermine – meist über mehrere Jahre hinweg. Dazu gehören:
- Kontrolluntersuchungen (z. B. PSA-Wert)
- Gespräche zu möglichen Nebenwirkungen
- Unterstützung bei Lebensstilfragen (z. B. Ernährung, Bewegung)
- Angebote zur psychologischen Betreuung
Die Nachsorge wird in der Regel durch Ihre behandelnde Urologin oder Ihren behandelnden Urologen koordiniert und begleitet.
Unterstützung, die ankommt
Viele Kliniken, Reha-Zentren und Fachpraxen arbeiten eng zusammen, um Betroffene bestmöglich zu betreuen. Auch Selbsthilfegruppen, psychosoziale Beratungsstellen und Online-Angebote können eine wichtige Ergänzung sein – für Austausch, Verständnis und neue Perspektiven.
Wenn ein geliebter Mensch erkrankt – Unterstützung für Sie
Die Diagnose Prostatakrebs betrifft nicht nur den Erkrankten, sondern auch die Menschen an seiner Seite. Angehörige übernehmen oft eine wichtige Rolle: als emotionale Stütze, als Begleitung bei Arztbesuchen – und nicht selten auch in der Pflege. Das kann herausfordernd sein. Umso wichtiger ist es, dass auch Sie Unterstützung finden.
Was Angehörige jetzt brauchen
- Information und Aufklärung über die Erkrankung und Behandlung
- Gespräche und Austausch mit anderen Betroffenen
- Psychologische Unterstützung zur emotionalen Entlastung
- Hilfen im Alltag – von Pflegeberatung bis zur Organisation von Terminen
- Zeit für sich selbst – ohne Schuldgefühl
Niemand muss diese Herausforderungen allein bewältigen. In Ihrer Region gibt es Anlaufstellen, die Angehörige gezielt begleiten und stärken.
Regionale Hilfsangebote für Angehörige
Wesermarsch
In der Wesermarsch stehen Ihnen die Gesundheitsregion Wesermarsch sowie das Klinikum Brake zur Seite. Hier erhalten Angehörige nicht nur Informationen zur Krankheit, sondern auch Zugang zu psychoonkologischer Beratung und Pflegeschulungen.
Kontakt:
www.gesundheitsregion-wesermarsch.de
Minden
Am Johannes Wesling Klinikum Minden gibt es Beratungsangebote für Angehörige, insbesondere über die Onkologische Ambulanz. Zudem vermittelt die Selbsthilfekontaktstelle Minden-Lübbecke Gruppen speziell für Angehörige von Krebspatienten.
Kontakt:
www.jw-klinikum.de
www.selbsthilfe-minden.de
Herford
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Herford vernetzt Angehörige mit passenden Gruppen und Angeboten. Zusätzlich bietet das Klinikum Herford Unterstützung durch Sozialdienste und Psychoonkologen – auch für Partner:innen und Familienmitglieder.
Kontakt:
www.selbsthilfe-herford.de
Wiehl
In der Region Wiehl/Oberberg bietet die Selbsthilfekontaktstelle Oberberg spezielle Gruppen und Beratungsmöglichkeiten für Angehörige. Das nahegelegene DRK-Krankenhaus Waldbröl unterstützt bei Fragen zu Pflege, Entlastung und seelischer Begleitung.
Kontakt:
www.selbsthilfe-oberberg.de
Sie leisten viel – vergessen Sie sich selbst nicht
Als Angehörige:r stehen Sie oft im Hintergrund – doch Ihre Rolle ist zentral. Sich selbst zu unterstützen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Nehmen Sie Hilfe an. Für sich selbst. Für Ihre Gesundheit. Und für den Menschen, der Ihnen am Herzen liegt.
Nutzen Sie die regionalen Angebote – sprechen Sie mit Expert:innen vor Ort und finden Sie den Weg, der zu Ihrer Situation passt.
Minden
- **SHG Prostatakrebs – Minden**
– Treffen: jeden 4. Mittwoch im Monat ab 18 Uhr in der Paritätischen Begegnungsstätte, Simeonstraße 19, 32423 Minden
– Ansprechpartner: Uwe Koschel, Tel. 0571 / 53577 oder 0151 / 53117040, Email: uwe‑koschel@t‑online.de
Zusätzlich unterstützt das Johannes Wesling Klinikum Minden die Gruppe mit Fachvorträgen und medizinischer Begleitung - muehlenkreiskliniken.de.
Herford
- Prostatakrebs-Selbsthilfe über die Selbsthilfe-Kontaktstelle Herford, organisiert in Kooperation mit den Kreiskliniken Herford-Bünde.
Die Klinik arbeitet eng mit Gruppen wie denen aus Bielefeld/Melle-Rödinghausen zusammen, um auch lokale Treffen zu unterstützen.
Hier lohnt es sich, sich direkt bei der Paritätischen Selbsthilfe-Kontaktstelle Herford (Werrestraße 100, 32049 Herford) zu erkundigen.
Wesermarsch
- Die Gesundheitsregion Wesermarsch bietet über das Klinikum Brake passende Unterstützung und Anlaufstellen.
Die regionale Selbsthilfe-Kontaktstelle hilft bei der Vermittlung von Gruppen auch im Bereich Prostatakrebs.
Empfehlung: Kontaktaufnahme mit der Gesundheitsregion Wesermarsch oder Selbsthilfe-Kontaktstelle über das Klinikum Brake.
Wiehl
- In Wiehl selbst existiert derzeit keine eigenständige SHG Prostatakrebs, aber die Selbsthilfekontaktstelle Oberberg (beispielsweise in Waldbröl) kann Betroffene mit bestehenden Gruppen vernetzen selbsthilfe.nrw.
Weiterer niederschwelliger Zugang bundesweit
- Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (BPS) bietet eine Online-Gruppensuche nach Bundesland, Postleitzahl oder Karte – ideal, wenn Sie keine passende regionale Gruppe finden.
- Außerdem findet jeden ersten Montag im Monat ein virtueller Online-Treff statt (18:00–19:30 Uhr), ideal als Einstieg oder Zusatzangebot
Online
Präsenz
Warum Vorsroge für Männergesundheit so wichtig ist
1. Früherkennung rettet Leben
Viele Erkrankungen, wie Prostatakrebs, Herz-Kreislauf-Leiden oder Diabetes, entwickeln sich schleichend und verursachen lange keine Beschwerden. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können Risiken oder beginnende Krankheiten frühzeitig erkannt und effektiv behandelt werden – noch bevor ernsthafte Schäden entstehen.
2. Männer gehen seltener zum Arzt
Studien zeigen: Männer nehmen medizinische Vorsorgeangebote deutlich seltener in Anspruch als Frauen. Oft wird abgewartet, bis Beschwerden nicht mehr ignoriert werden können – dann ist eine Krankheit häufig schon fortgeschritten.
3. Typische Männerkrankheiten verlaufen oft unbemerkt
Erkrankungen wie Prostatakrebs, Bluthochdruck oder erhöhte Cholesterinwerte bleiben lange symptomlos. Ohne Vorsorgeuntersuchung bleiben sie daher oft unerkannt – mit potenziell schwerwiegenden Folgen.
4. Früher handeln, statt später behandeln
Vorsorge bedeutet nicht nur Kontrolle, sondern auch Prävention. Eine rechtzeitige Beratung zu Lebensstil, Ernährung und Bewegung kann helfen, Risikofaktoren zu senken – bevor daraus eine ernsthafte Erkrankung entsteht.
5. Ein starkes Leben – in jedem Alter
Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit. Wer regelmäßig zur Vorsorge geht, übernimmt Verantwortung für sich selbst, seine Lebensqualität und für die Menschen, die einem nahestehen.
Häufige Fragen zum Thema Prostatakrebs
Prostatakrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung der Vorsteherdrüse (Prostata), einem Organ, das nur Männer haben. Er entsteht meist langsam wachsend, kann jedoch – unbehandelt – auch streuen (Metastasen bilden).
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Etwa jeder neunte Mann erhält im Laufe seines Lebens diese Diagnose – insbesondere ab dem 50. Lebensjahr.
Im Frühstadium meist keine. Mögliche Symptome im weiteren Verlauf sind:
- Häufiger oder erschwerter Harndrang
- Schwacher Harnstrahl
- Schmerzen beim Wasserlassen oder Ejakulieren
- Blut im Urin oder Sperma
Da diese Beschwerden auch andere Ursachen haben können, sollte bei Auftreten ärztlich abgeklärt werden.
Die Diagnose erfolgt meist durch:
- Tastuntersuchung (rektal)
- PSA-Test (Blutuntersuchung)
- Ultraschalluntersuchung (transrektal)
- Gewebeprobe (Biopsie)
Bei Verdacht folgen weitere bildgebende Verfahren wie MRT oder Szintigrafie.
Der PSA-Wert (prostataspezifisches Antigen) ist ein Eiweiß, das von der Prostata produziert wird. Ein erhöhter PSA-Wert kann ein Hinweis auf Prostatakrebs sein, aber auch bei Entzündungen oder einer gutartigen Vergrößerung der Prostata erhöht sein.
Die Behandlung richtet sich nach Stadium, Alter und Gesundheitszustand. Zu den Optionen zählen:
- Aktive Überwachung („active surveillance“) bei langsam wachsenden Tumoren
- Operation (radikale Prostatektomie)
- Strahlentherapie
- Hormontherapie
Chemotherapie (bei fortgeschrittenem Krebs)
Werden Tumoren früh erkannt, sind die Heilungschancen sehr gut. Die 10-Jahres-Überlebensrate liegt bei lokal begrenztem Prostatakrebs bei über 90 %.
Es folgt eine Rehabilitationsphase, in der körperliche und seelische Folgen aufgearbeitet werden. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig, um ein Wiederauftreten frühzeitig zu erkennen.
Eine gezielte Vorbeugung gibt es nicht. Ein gesunder Lebensstil (Bewegung, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Rauchen) kann das Risiko jedoch senken. Ab dem 45. Lebensjahr wird eine jährliche Vorsorgeuntersuchung empfohlen (ab 40 bei familiärer Vorbelastung).
- Selbsthilfegruppen vor Ort (z. B. SHG Prostatakrebs Minden, Herford etc.)
- Beratungsstellen in Kliniken oder bei der Deutschen Krebshilfe
- Online-Angebote, z. B. vom Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (BPS)
Auch Angehörige finden dort Unterstützung, Gesprächskreise und Austauschmöglichkeiten.
Weitere wertvolle Informationen zum Thema ...
... finden Sie auf unseren Social Media Kanälen und auf unserem BLOG.
Mit uns
gemeinsam
richtung
gesundheit
YouTube Videos zum Thema Prostatakrebs
- Prostatakarzinom einfach erklärt: Entstehung, Symptome & Risikofaktoren (Westdeutsches Prostatazentrum)
- Prostatakrebs-Behandlung: Strahlentherapie oder Operation? (Westdeutsches Prostatazentrum)
- PSA-Wert erhöht = Prostatakrebs? (Westdeutsches Prostatazentrum)
- Hochrisiko-Prostatakarzinom (Westdeutsches Prostatazentrum)
- Hormontherapie bei Prostatakrebs (Westdeutsches Prostatazentrum)
Weitere Informationen zum Thema Männergesundheit
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen bei Männern. Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und ungesunde Lebensgewohnheiten können das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle steigern. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören, regelmäßig den Blutdruck und Cholesterinwert zu überprüfen und gesunde Gewohnheiten zu etablieren – wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und das Vermeiden von Stress.
Männer sind häufiger von Diabetes Typ 2 betroffen. Eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht spielen dabei eine entscheidende Rolle. Doch Diabetes lässt sich oft durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung kontrollieren. Ein frühzeitiger Test kann helfen, Diabetes rechtzeitig zu erkennen und Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Hodenkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei jungen Männern. Eine regelmäßige Selbstuntersuchung kann helfen, Veränderungen frühzeitig zu bemerken. Solltest du eine Verhärtung oder andere Auffälligkeiten feststellen, ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Heilungschancen erheblich.
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine zentrale Rolle in der Männergesundheit. Viele Männer nehmen zu wenig Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu sich und konsumieren zu viel Fleisch und verarbeitete Lebensmittel. Eine Ernährungsberatung hilft, gesunde Essgewohnheiten zu etablieren, das Gewicht zu kontrollieren und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs zu reduzieren.
>> Weitere Informationen zum Thema Ernährungsberatung finden Sie hier.
Rauchen erhöht das Risiko für zahlreiche Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Atemwegserkrankungen. Das Aufhören kann zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensqualität führen. Mit der richtigen Unterstützung und einer individuellen Strategie lässt sich der Weg zur Rauchfreiheit erfolgreich meistern.
>> Weitere Informationen zum Thema Rauchentwöhnung erhalten Sie hier.
Erektionsstörungen betreffen viele Männer und sind oft ein Zeichen für ein zugrunde liegendes gesundheitliches Problem, wie Bluthochdruck oder Diabetes. Eine frühzeitige Behandlung und offene Kommunikation mit dem Arzt können helfen, das Problem zu lösen und das Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Auch eine gesunde Lebensweise trägt zur Verbesserung der Sexualgesundheit bei.
Guter Schlaf ist essentiell für die körperliche und geistige Gesundheit. Schlafmangel kann das Risiko für viele chronische Erkrankungen, wie Bluthochdruck, Diabetes und sogar Depressionen, erhöhen. Achte darauf, genügend Schlaf zu bekommen und eine regelmäßige Schlafroutine zu etablieren. Falls Schlafstörungen auftreten, solltest du einen Spezialisten aufsuchen.
Kampagnenreihe 2025
- März: Darmkrebs
- Mai: Mental Health
- Juli/August: Schulstarter
- Oktober: Brustkrebs
- November: Männergesundheit
Wir sind für Sie da!
Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen. Wenn Sie Fragen zur Vorsorge, Behandlung oder Unterstützung bei Brustkrebs haben, stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Setzen Sie auf Prävention, informieren Sie sich und handeln Sie rechtzeitig. Gemeinsam mit Ihrer Krankenkasse können Sie einen aktiven Beitrag zu Ihrer Gesundheit leisten.
Bleiben Sie gesund – wir unterstützen Sie dabei!
Sie sind noch nicht bei uns versichert? Dann ganz einfach zu uns wechseln!
Sie selbst müssen bei Ihrer bisherigen Krankenkasse nicht mehr kündigen, das übernehmen wir für Sie.
Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Krankenkassenwechsel.